In den letzten Jahrzehnten hat sich Psychotherapie sehr verändert. In vielen Methoden z.B. die Bewegung von Gesprächen hin zum Erleben und Erfahren der gegenwärtigen therapeutischen Situation und weiter zum Untersuchen, wie wir meist ähnliche Erfahrungen selbst kreieren und arrangieren.
Warum Körperorientiert?
Durch den Körper können wir die psychische Struktur eines Menschen im gegenwärtigen Erleben erforschen, gespeicherte Erlebnisse entdecken, bearbeiten und verstehen. Unser Körper spiegelt uns unsere Geschichte wieder, wie wir uns Verhalten, mit unseren Gefühlen umgehen, welche Sichtweisen wir entwickeln mussten. Außerdem spiegelt uns unser Körper auch, was uns nicht bewusst ist. Es ist äußerst wertvoll, die eigene Sprache des Körpers durch Achtsamkeit wahrzunehmen und sie verstehen zu lernen. Durch die HAKOMI®-Methode werden augenblicklich Erkenntnisse und Einsichten erlebbar, wenn wir mit der körperlichen, sichtbaren Ebene unserer Person arbeiten.
Mit der HAKOMI®_Methode, die präzise und achtsam durchgeführt wird, eröffnen wir dem Menschen neue Wege des Erlebens und der inneren Neustrukturierung.
Ein wichtiger Beitrag der HAKOMI®-Methode besteht im Umgang mit den Abwehrstrukturen. In der Regel ist es ermüdend und langwierig, mit den Widerständen zu kämpfen. Meist geht es leichter und eleganter, wenn die Abwehr bestärkt wird, um sie dann genauer zu erforschen. Mit solch einer akzeptierenden-gewaltlosen Grundhaltung laden wir sogar die Abwehrstrukturen zur Kooperation ein und würdigen damit ihre einstige wichtige Rolle als Wächter. Erst wenn die Abwehrstrukturen und damit auch das Unbewusste, sich in der therapeutischen Beziehung nicht gefährdet fühlen, werden die nötigen Prozesse ins fließen kommen.
Achtsamkeit ist ein wichtiger Bestandteil der HAKOMI®-Methode