Was genau kann in unseren Jahresgruppen Pfad Der Liebe und Große Jahresgruppe (bei Hamburg) bearbeitet werden und wie wäre so ein Ablauf?

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Hier einige Beispiele:

Kommst du zum Beispiel mit einer Krankheit, für die du keine medizinische Ursache feststellen konntest und die du beim Arzt abgeklärt hast. Ein erster Schritt könnte es sein, den psychosomatischen Aspekt deiner Erkrankung mit einer systemischen Aufstellung zu klären. Man kann nämlich nicht nur Familien aufstellen, sondern auch Krankheiten, Institutionen, innere Anteile und sogar Persönlichkeitsstörungen … Vielleicht finden wir als nächsten Schritt heraus, dass sich z.B. dein Inneres Kind (dein kindlicher Anteil, der in deiner Kindheit geprägt wurde) auf diese körperliche Art meldet oder es gibt eine Emotion hinter deiner Erkrankung, die unterdrückt und tabuisiert ist. Ein weiterer logischer Schritt könnte es dann natürlich sein, mit einer Körper- und/oder Atemübung dieses Gefühl wieder zu fördern und langsam erlauben zu lernen – und somit der Erkrankung ihr Fundament zu entziehen. Falls es sich um das Innere Kind hinter einer Erkrankung handelt, könnten wir zum Beispiel mit einer Psychodrama-Übung einen heilsamen Kontakt herstellen und aufbauen, einen Dialog mit dem Inneren Kind führen oder mit der tabuisierten Emotion mittels des Psychodrama kommunizieren…

Heutzutage rückt bei vielen Menschen das Thema Beziehungen immer mehr in den Fokus. Ob es sich nun um klassische Paarbeziehungen dreht, um polyamore oder gar keine Partnerschaften. Aber auch Beziehungen zu Freunden und Kollegen werden ernster genommen, denn durch unsere Beziehungen gewinnt unser Leben stark an Qualität, häufig reinszenieren  wir unser Beziehungsmuster in der Jahresgruppe und projizieren es somit auf die Gruppe -> in der Gruppe können wir einen neuen Umgang mit den anderen Teilnehmern und der Gruppe als Ganzes erlernen. Durch andere, neue Erfahrungen in der Gruppe ändern wir nach und nach unsere Möglichkeiten in Beziehungen zu agieren -> parallel arbeiten wir aber auch dadurch die Beziehungsmuster unseres Lebens auf, indem wir unsere Liebesbeziehungen, Freundschaften oder auch die Herkunfts- oder Kernfamilie, sowie einzelne Familienangehörige aufstellen. Konflikte mit Psychodrama weiter bearbeiten und lösen, die Beziehung zu uns selbst verbessern und dadurch auch in der Außenwelt Veränderungen  anstoßen und initiieren.

Die großen Themen unserer Zeit sind Depressionen und Burnout, die sich vielfältig zeigen können. In den Jahresgruppen erforschen wir erst einmal die dahinter verborgenen Gefühle und Lebensthemen. Diese verborgenen Gefühle wieder erlauben lernen und den tieferen Lebensthemen auf den Grund gehen sind erste Schritte heraus in ein freud- und sinnvolles Leben. Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, die inneren Gegenspieler (unseren hohen Ansprüche, den inneren Kritiker etc.) kennenzulernen und in Veränderungsprozesse zu bringen.

Durch dieses Stärken, der Integration von Gefühlen, dem Verstehen und Überwinden unserer Glaubensmuster wird nach und nach unsere Erkrankungen unnötiger und ein Gefühl von Zufriedenheit bekommt Platz sich auszuweiten…

In festgefahrenen Lebenssituationen haben wir den Wunsch, etwas zu ändern und wissen einfach nicht wie oder wissen es, brauchen aber dennoch dafür eine Unterstützung, weil es an irgendwas fehlt. Häufig gibt es einfach Dinge die uns bereits eine zeitlang im Leben begleiten und immer wieder als störend wahrgenommen werden. Das kann auf einem Feld oder auch in mehreren Lebensbereichen sein, wie z.B. Beruf, Familie, Freundschaften etc. Es können uns viele Bereiche und Situationen in unserem Leben begegnen, die unsere Freude nach unten drücken. … Erst gilt es häufig einen größeren Blickwinkel einzunehmen, indem ich meine Schwierigkeiten aufstelle. Meist ist es sinnvoll, verdrängte Gefühle als Ressourcen wieder zu entdecken und damit auch die dazugehörigen inneren Anteile kennen zu lernen. Dieser sogenannte Schatten fehlt unserer Persönlichkeit zum Ganzsein und damit auch die dazugehörigen Blickwinkel, die häufig Lösungen aufzeigen, auf die wir alleine nicht gekommen wären. Haben wir diese Arbeit erst einmal gemacht, sollten wir in der Lage sein, nach und nach diese neuen Schritte umzusetzen.

Vielleicht fehlt es uns auch an Nichts und wir können das nicht wirklich wertschätzen oder genießen. Wir werden gemeinsam die Ursachen dafür herausfinden, danach ist es eine logische Konsequenz, den Weg nicht nur zu kennen, sondern ihn mit unserer Unterstützung auch zu gehen…

Viele Ursachen liegen im häufig in entwicklungstraumatischen Bereichen, die wir zum Teil häufig auch kennen. Wir legen in den Jahresgruppen großen Wert darauf, alle Teilnehmer auch gut wieder in den Alltag entlassen zu können. Durch gezielte Trauma-Interventionen (Körpertraumatherapie, EMDR etc.) zwischendurch und zum Ende der einzelnen Seminare kannst Du in der Regel auch gut wieder in deinen Alltag gehen.

Letztendlich bearbeiten die Teilnehmer der Jahresgruppen große Lebensthemen und lösen diese auch. Entwicklungstraumata zu bearbeiten ist eine, vielleicht auch die größte Stärke unserer Arbeit.

Das Urheberrecht aller Artikel liegt bei Karim Hashim, www.psychodrama-hamburg.de

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